Hermann Glandorf referierte am 15.10.2024 über das Jahr, in dem die Welt aus den Fugen geriet.
Anfangs kündigte sich das Jahr in Farben von unwirklicher Schönheit an. Die Sonnenuntergänge im Winter 1815/1816 waren die intensivsten, an die sich die Zeitgenossen erinnerten. Doch es war eine unheilverkündende Schönheit, die sie auf ihre Gemälde bannten, denn 1816 wird ein Horrorjahr.
Nachdem 1815 der Vulkanstaub des Tamboras (Indonesien) bei seinem Ausbruch hoch in die Atmosphäre geschleudert worden war, legte er sich wie ein Schleier um die ganze Erde. Die klimatischen Folgen der Eruption waren besonders stark in Mitteleuropa zu spüren, wo in den folgenden Jahren die Sommertemperaturen um mehrere Grade niedriger ausfielen, was wiederum Missernten und große Hungersnöte bedingte.
Organisation/Leitung: Agnes Kenkel