Neuer Start der Kunsthalle Osnabrück

Die ehemalige Dominikaner Kirche wurde von der neuen Direktorin J. Draganovic entkernt :

Die Wandpaneele sind verschwunden, Beleuchtungstraversen abmontiert, Klebefolien auf den Fenstern entfernt. Das Tageslicht spielt wieder eine große Rolle.

„Was für ein Fest“ lautet der Name der Ausstellung, die wir – über vierzig Mitglieder des Frauenrings Osnabrück – auf uns wirken lassen: „Kunst, die den Menschen angeht- und nicht, dass der Mensch Objekte bestaunt“.

Wir sehen ein Zelt, Stühle, Scherben – Erinnerungsstücke von verschiedenen Performances:

1. „Die Schmiede des Riesen“ von Luigi Presicce. Er erzählte und spielte die Geschichte von David und Goliath.

2. „Balancing Stacks“ von Ch. Pope und J. Hamm. Sie stapeln auf kippeliger Tischplatte Porzellan. Es ist ein Spiel von Aktion und Reaktion.

3. „Reanimation Library“ Der Künstler A. Beccona präsentiert Bücher der 60er und 70er Jahre. Es sind für ihn vergessenen „Bilder“ im Internetzeitalter. Täglich werden sie umsortiert, denn Veränderung ist machbar.

Über diesen Nachmittag in der Kunsthalle wurde viel und lebhaft diskutiert. Die Meinungen gingen stark auseinander, weil durch die Perfomances tradierte Kunstbegriffe in Frage gestellt wurden.

Leitung: Brigitte Deppen
Dienstag, 10.03.2015