Frau Eiken-Fabian, Gemeindereferentin, führte uns durch die Kolumbariumskirche Heilige Familie.
Seit 2010 wird der Gottesdienstraum der kath. Rundkirche von einem zum Eingang hin offenen Halbkreis aus Urnengängen umgeben. Eine veränderte Bestattungskultur ist hier geschaffen worden. Die Urnen werden in den halbrunden Nischenwänden und in den Wänden der Kirche verwahrt, und die Nischen werden durch Messingplatten verschlossen. Auf den einheitlichen Verschlussplatten stehen die Namen der beigesetzten Personen.
Die Kolumbariumskirche ist eine schlichte, würdevolle, klar strukturierte Stätte von Leben und Tod. Gottesdienste der Gemeinde finden nach wie vor in der Mitte der Rundkirche statt. So ist ein Miteinander des Gemeindelebens und der Trauersituation entstanden.
Dies Miteinander ist dem Architekten in der Gestaltung durch konsequentes Abstimmen der Materialien gelungen: Kirchenbänke, Pult und Altar sind aus hellem Eschenholz gefertigt. Die Eingangstür aus Glas ist mit den Symbolen Alpha und Omega (Anfang und Ende) verziert. Die halbrunden Wände sind mit Natur-Lehm verputzt. Alles wirkt freundlich und hell.
Wir Besucherinnen vom Deutschen Frauenring Osnabrück waren sehr von dieser Kirche und der neuen, hier praktizierten Bestattungsform angetan.
Leitung: Brigitte Deppen
22. Oktober 2014