Umgang mit Diversität ist das Thema von Frau Antonia Martin Sanabria.Sie ist Sozialpädagogin, war Streetworkerin der Stadt Osnabrück und ist jetzt wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Osnabrück.
2015 wurde ihr die Elisabeth Siegel Medaille überreicht.
Streetworkerin: Diese begibt sich in den Sozialraum der „Schwachen“ unserer Gesellschaft. Frau Sanabria kümmerte sich um Jugendliche, besonders um Mädchen mit Migrationshintergrund. Das Rollenbild der Frau wird aufgerollt: Mädchen/Frau = rosa, die Puppe, die Schwache, der Herd, die Kinder… Junge/ Mann = blau, das Auto, der Starke, der Ernährer, der Macho…
Hier spiegeln sich „normale“ Vorstellungen in den Köpfen der Gesellschaft wieder.
Aber, „ANDERS“ zu sein ist okay! Das Selbstbewusstsein der Jugendlichen wird gestärkt.
2015 haben gut ein Drittel aller Kinder unter 5 Jahren einen Migrationshintergrund! Um soziale Benachteiligungen abzuschaffen, ist die Kommunalpolitik gefragt. Mit Rahmenbedingungen kann sie die Lebensumstände verändern und verbessern.
Denn alle Menschen haben das Recht, Teil der Gesellschaft zu sein!
Was bedeutet das für die Stadt Osnabrück? Oberbürgermeister und Ämter der Stadt wie Bildung, Kultur, Sport u.s.w. müssen sich durch Förderung der Bildungschancen um benachteiligte Gruppen kümmern, d.h. „eine bunte Gesellschaft gemeinsam gestalten.“
Der Vortrag von Frau Sanabria fand große Resonanz bei den Zuhörerinnen und löste lebhafte Diskussionen über aktuelle Themen wie z.B. Burka und Kopftuch aus.
Leitung: Brigitte Deppen
Osnabrück 25.01.2017