Franz Werfel ( 1899 bis 1945) Leben und Werk.

 

Über dieses Thema referierte Herr Herbert Hähnel, der in seinen letzten Berufsjahren Leiter des künstlerischen Betriebsbüros am hiesigen Theater war. Herr Hähnel ist seit einigen Jahren Leiter unseres Literaturkreises. Dort beschäftigten wir uns mit Franz Werfel, besonders mit seiner Novelle „Eine blassblaue Frauenhandschrift“.

Franz Werfel war österreichischer Schriftsteller jüdisch-deutschböhmischer Herkunft und Sohn einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie. Nach seinem Militärdienst im ersten Weltkrieg arbeitete er in Leipzig als Lektor im Verlag Wolff. Ab 1917 war Werfel im Kriegspressequartier beschäftigt. 1929 heiratete er Alma Mahler. Sie war zunächst die Frau von Walter Gropius und heiratete danach den Komponisten Gustav Mahler. Sie überzeugte Werfel, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen um zu reisen und zu schreiben.

Vor den Nationalsozialisten floh er nach Frankreich und versteckte sich in Lourdes. Dort gelobte er, ein Buch über die Ortsheilige zu schreiben. Dies Buch „Das Lied der Bernadette“ wurde ein großer Erfolg. 194o flieht Werfel mit Alma Mahler, Heinrich und Golo Mann zu Fuß über die Pyrenäen nach Spanien und Portugal, um von dort in die USA zu gelangen.

Franz Werfel war ein eifriger Schriftsteller, schrieb mit großem Erfolg 15 Dramen, 9 Romane. z.B. „Verdi, Roman der Oper“. Glaube, Schuld, Werteverfall und Historie waren seine Themen.

Übrigens lasen wir im Literaturkreis seine oben bereits erwähnte Novelle mit großer Begeisterung. Die anschließende Diskussion war lebhaft und man einigte sich „mehr“ von Franz Werfel zu lesen.

Leitung: Brigitte Deppen