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Hinter den Kulissen des Theaters

Einen interessanten Blick hinter die Kulissen des Theaters Osnabrück erhielt am 17. Juni 2025 die Besuchergruppe des Frauenforums.

Nach der Begrüßung durch Frau Leonie Ludewig, Leitung Marketing und Kundenmanagement, wurde den Besucherinnen erklärt, was sie erwartet, wenn sie sich – hinter die Kulissen – begeben, d. h. in die Bereiche des Theaters, die nicht zum Saal oder zur Bühne gehören, heutzutage auch als Backstage bezeichnet.

Das Theater Osnabrück präsentiert pro Jahr ca. 500 Vorstellungen mit einer durchschnittlichen Auslastung von 82 % im Theater am Domhof, dem großen Haus mit 600 Sitzplätzen, und 90 % im emma-theater mit 100 Plätzen. Daraus ergibt sich pro Jahr eine Besucherzahl von 190.000 Personen. Mit den fünf Genres – Musiktheater, Tanz, Schauspiel, Junge Bühne und Konzert -, die angeboten werden, ist das Theater Osnabrück im Vergleich zu anderen Häusern entsprechender Größe etwas Besonderes. 300 fest angestellte Mitarbeiter:innen aus 28 Nationen sowie 150 bis 300 Gäste produzieren jährlich 25 Premieren. In den hauseigenen Werkstätten werden die Bühnenbilder selbst gefertigt. Die Drehbühne erstreckt sich über einen Durchmesser von 11,6 m. 230 fest installierte Scheinwerfer dienen ihrer Beleuchtung. Je nach Bedarf werden diese durch mobile Lichtquellen ergänzt. Die Kostümwerkstatt fertigt pro Saison ca. 800 Kleidungsstücke an. Gelagert werden die Kostüme im Theaterfundus. 40 bis 60 Arbeitsstunden erfordert die Herstellung einer Perücke. In der Requisite werden alle leicht beweglichen Teile, die im Bühnenbild eingesetzt werden, aufbewahrt, z. B. Geschirr, Lampen, Kunstblumen, Bücher, Bilder, aber auch Kunstblut, hergestellt aus Roter                               Beete, Backkakao und Soßenbinder.

Nach spannenden 90 Minuten geschnupperter Theaterluft ließen die Damen des Frauenforums Osnabrück den Nachmittag beim gemeinsamen Kaffeetrinken im Café am Markt ausklingen.

Organisation/Leitung: Doris Schomaker

Friedensreich Hundertwasser –

Paradiese kann man nur selber machen

„Bunte Farben, geschwungene Linien, märchenhafte Architekturen – Friedensreich Hundertwasser steht wie kaum ein anderer Künstler für eine Vision, die Natur, Kunst und Mensch miteinander in Einklang bringen will. Sein Leben und Schaffen sind Ausdruck eines kompromisslosen Engagements für die Umwelt. Mittels seiner Kunst und Architektur, ebenso wie in öffentlichen Reden, Manifesten, Briefen und Demonstrationen setzt sich der Künstler für ein Leben in Harmonie mit der Natur und der individuellen Kreativität ein. Was zu seiner Zeit oft als utopisch galt, ist heute dringlicher denn je.

Die Ausstellung zeigt rund 80 Werke Hundertwassers, die ein breites Panorama seines künstlerischen und ideellen Schaffens vermittelt. Interaktive Stationen laden dazu ein, selbst kreativ zu werden. Familien stehen dabei besonders im Mittelpunkt: Die Ausstellung lädt sie ein, Hundertwassers Impuls zu kreativem Schaffen und Denken auf eigene Weise umzusetzen.“1         

Am 20.05.2025 trafen sich 20 Damen des Osnabrücker Frauenforums im Museumsquartier Osnabrück, um sich von der Kunstvermittlerin Kerstin Lübbers durch die Ausstellung „Friedensreich Hundertwasser – Paradiese kann man nur selber machen“ führen zu lassen. Frau Lübbers‘ informative und engagierte Führung zeichnete sich durch eine klare Struktur, verständliche Inhalte und eine lebendige Präsentation aus. Mit klarer, fesselnder Stimme und überzeugender Körpersprache schuf Frau Lübbers eine positive Atmosphäre. Es gelang ihr die Besucherinnen aktiv in die Führung mit einzubeziehen.

Die Damen ließen den gemeinsamen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen im Café Sophies ausklingen.

1 – Katharina Pötter, Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück, Nils-Arne Kässens, Direktor Museumsquartier Osnabrück: Friedensreich Hundertwasser – Paradiese kann man nur selber machen, Eine Familienausstellung – 6.4.-31.8.2025, Einladung zur Eröffnung am 6.4.2025

Organisation/Leitung: Annegret Thöle

Das Osnabrücker Schulmuseum –

regionale Schulgeschichte anschaulich dargestellt

2002 wurde das Osnabrücker Schulmuseum in der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Schule an der Rolandsmauer mit eigenem Eingang unabhängig von der Schule als öffentliche Einrichtung eröffnet.

Da die Stadt Osnabrück den Neubau der Friedensschule am ehemaligen Standort der Schule an der Rolandsmauer beschlossen hatte, musste sich der Verein Osnabrücker Schulmuseum e. V. bis Anfang August 2024 nach neuen Räumlichkeiten umsehen. Der Vorstand, dessen Vorsitz der ehemalige Schulleiter des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums, Herr Hartmut Bruns, innehat, hat sich sehr gefreut, als ihm für das Museum eine Etage in dem denkmalgeschützten Haus am Arndtplatz angeboten wurde. Ab Mitte Oktober 2024 konnte wieder durch das Osnabrücker Schulmuseum geführt werden, jetzt im neuen Domizil.

Keine Führung gleicht der anderen, denn jede wird den unterschiedlichen Besuchergruppen, von Kindern im Grundschulalter bis Seniorinnen und Senioren, angepasst.

So wurden 20 Damen des Osnabrücker Frauenforums e. V. auch am 23. April 2025 für zwei Stunden interessante Einblicke in früheres Unterrichtsgeschehen geboten, u. a.  im historischen Klassenraum in das Wirken einer Volksschule zwischen 1919 und 1960. Neu erworbenes Wissen wurde in der Runde bei Kaffee und Keksen lebhaft diskutiert und mit eigenen Erfahrungen verknüpft.

Organisation/Leitung: Annegret Thöle

Der Nahost-Konflikt

Dr. Gábor Lengyel ist Rabbiner in der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover. Er stammt aus einer jüdischen Familie in Ungarn und überlebte als Kind den Holocaust. 1956 wanderte er nach Israel aus und diente in der israelischen Armee. 1965 kam er nach Deutschland und arbeitete als Ingenieur, bevor er sich ab 2003 zum Rabbiner ausbilden ließ.

Nicht nur wegen seines Engagements in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft erhielt er u.a. den Deutschen Dialogpreis als Brückenbauer und Vermittler zwischen verschiedenen religiösen Gemeinschaften, insbesondere als Förderer der jüdisch-muslimischen Geschwisterlichkeit und Verständigung.

Nach dem Angriff der Terrormiliz Hamas auf Israel am 07. Oktober 2023 scheint der Frieden im Nahen Osten ferner denn je zu sein.

Dr. Lengyel schildert den Damen des Frauenforums am 26.03.2025 seine Sicht auf den Nahost-Konflikt und seine Hoffnungen für die Israelis und Palästinenser, verweist dabei aber immer wieder darauf, dass diese sich seiner Ansicht nach nicht kurz- oder mittelfristig erfüllen werden.

Organisation/Leitung: Eleonore Recker-Korte

Jahreshauptversammlung

Am 26.02.2025 begrüßte Frau Doris Schomaker als Vorsitzende des Frauenforums Osnabrück e. V. im Hotel-Café-Restaurant Waldesruh in Georgsmarienhütte bei Kaffee und Kuchen um 15:30 Uhr 20 Mitglieder des Vereins sowie als Gast Frau Birgit Ottens und eröffnete die Jahreshauptversammlung 2025.            

Die Tagesordnung wurde einstimmig genehmigt.

Frau Schomaker informierte im Jahresbericht über zwei neue Mitglieder und besondere Geburtstage, gedachte der im Jahr 2024 Verstorbenen, bevor sie die Veranstaltungen des vergangenen Jahres reflektierte. Aktuell gehören dem Verein 62 Damen an.

Frau Christa Ketteler stellte als Schatzmeisterin den Kassenbericht 2024 vor.

Frau Ursula Hellermann und Frau Helga Gehner bescheinigten als Kassenprüferinnen die korrekte Kassenführung.

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Frau Doris Schomaker und Frau Christa Ketteler teilten mit, dass sie bei den Vorstandswahlen 2026 nicht erneut kandidieren werden.

Der Vorstand wurde gebeten, für die Veranstaltungen verstärkt verschiedene Wochentage zu nutzen.

Frau Birgit Ottens, Geschäftsführerin des SkF e. V. (Sozialdienst katholischer Frauen e. V.) Osnabrück, berichtete über das Förderprogramm Madame Courage, mit dem alleinerziehende Studierende am Ende ihres Studiums für maximal zwei Semester finanziell unterstützt werden können. Gegründet wurde das Programm 2009 in Kooperation mit der Universität und Hochschule Osnabrück. 2024 wurden vier Studierende mit insgesamt    11.004 Euro gefördert, so dass sie ihren Studienabschluss erreichen konnten. Madame Courage finanziert sich ausschließlich aus Spenden.                                                                                 Frau Schomaker und Frau Ketteler übergaben Frau Ottens vom Frauenforum Osnabrück e. V. für das Förderprogramm Madame Courage eine Spende in Höhe von 2000 Euro.

Frau Thöle hielt eine PowerPoint-Präsentation über die Veranstaltungen des Frauenforums Osnabrück e. V. im letzten Jahr.

Organisation/Leitung: Doris Schomaker

Gemeinsames Neujahrsfrühstück 2025

„Begrüße das neue Jahr vertrauensvoll und ohne Vorurteile,

dann hast du es schon halb zum Freunde gewonnen.“

Novalis

26 Damen des Frauenforums Osnabrück e. V. trafen sich am 07.01., um das neue Jahr 2025 bei einem gemeinsamen Frühstück im Café Erste Sahne zu begrüßen.

Berücksichtigt man Novalis‘ Zitat, dann könnte es dazu beitragen, Motivation und Optimismus für das neue Jahr zu erzeugen.

Organisation/Leitung: Annegret Thöle

Weihnachtsfeier 2024

Am 03.12.2024 fand die Weihnachtsfeier des Frauenforums Osnabrück e. V. in den oberen Räumlichkeiten des Osnabrücker Theaters mit einem wunderschönen Weihnachtsbaum und berührendem Blick auf den leuchtenden Weihnachtsmarkt statt.

44 Damen ließen sich an festlich geschmückten Tischen bei Kaffee, Tee, Kuchen und Gebäck durch vorgetragene Gedichte und Geschichten auf die Adventszeit einstimmen. Begleitet durch weihnachtliche Klänge, gespielt von Herrn Krasmann auf dem Klavier und gemeinsamem Gesang, wurde die Weihnachtsfeier zu einem sehr schönen Event.

Organisation/Leitung: Christa Ketteler

„Ein Tisch voller Bücher“

Frau Nienhüser von der Osnabrücker Buchhandlung Wenner und ihre Kollegin haben den Damen des Frauenforums am 13. November 2024 ausgewählte Bücher, die sie zum Lesen empfehlen, vorgestellt.

Organisation/Leitung: Doris Schomaker

1816 – Jahr ohne Sommer

Hermann Glandorf referierte am 15.10.2024 über das Jahr, in dem die Welt aus den Fugen geriet.

Anfangs kündigte sich das Jahr in Farben von unwirklicher Schönheit an. Die Sonnenuntergänge im Winter 1815/1816 waren die intensivsten, an die sich die Zeitgenossen erinnerten. Doch es war eine unheilverkündende Schönheit, die sie auf ihre Gemälde bannten, denn 1816 wird ein Horrorjahr.

Nachdem 1815 der Vulkanstaub des Tamboras (Indonesien) bei seinem Ausbruch hoch in die Atmosphäre geschleudert worden war, legte er sich wie ein Schleier um die ganze Erde. Die klimatischen Folgen der Eruption waren besonders stark in Mitteleuropa zu spüren, wo in den folgenden Jahren die Sommertemperaturen um mehrere Grade niedriger ausfielen, was wiederum Missernten und große Hungersnöte bedingte. 

Organisation/Leitung: Agnes Kenkel

Künstliche Intelligenz

In einem interessanten Vortrag über sein neues Buch „ChatGPT, Generative KI und wir“ hat der Lingener Journalist, Musikwissenschaftler und Theologe Michael Brendel den Damen des Frauenforums am 24.09.2024 einen Einblick in die KI-Technologie und deren mögliche Konsequenzen gegeben.

Organisation/Leitung: Eleonore Recker-Korte