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Besuch des Otto Modersohn Museums in Tecklenburg

Im historischen Haus Markt 9 in Tecklenburg, 1826 gebaut,
entstand durch private Initiative 2015 ein kleines Museum. Otto Modersohns Enkel, Prof. J. Modersohn aus Berlin erstellte mit dem Denkmalschutz Pläne für den gelungenen Umbau des Hauses Markt 9.
Das Museum zeigt Otto Modersohns (von 1865 bis 1943) Frühwerke. Diese lassen seine Liebe zur Natur erkennen. Deshalb zog es den Maler immer wieder nach Tecklenburg, um seinen dort wohnenden Bruder zu besuchen und um sich der Landschaftsmalerei zu widmen.
Diese ist seine Berufung! Otto Modersohn wendet sich von der „seelenlos“ empfundenen Akademieausbildung ab.
Seine Bilder „ Tecklenburg im Frühling, 1891“ oder „ Winter im Wellenberg, Tecklenburg 1892 “, zeigen seine Sehnsucht nach der Natur. Sie ist seine Lehrmeisterin geworden.

Die wunderbaren Bilder in den hellen Räumen des alten Hauses haben uns begeistert, und wir haben ein kleines Juwel ganz in der Nähe Osnabrücks entdeckt.

29. Juni 2016

Leitung: Brigitte Deppen

Führung über den Westerberg Campus

Das Wetter war eigentlich alles andere als ideal um das „ neu“ enstandene Universitäts- und Hochschulgebiet am Westerberg kennen zu lernen.
Aber 45 Mitglieder des FRG. Osnabrück trotzten dem Wetter und zeigten reges Interesse. Zwei Gruppen wurden von Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Erklärungen über die Entwicklung der Hochschule informiert. Sie führten uns zu 100 jährigen historischen Gebäuden, die als Kasernen für militärische Zwecke erbaut wurden und nach dem 2. Weltkrieg die britischen Soldaten beherbergten. Diese unter Denkmalschutz stehenden Häuser werden heute von der Hochschule genutzt.
Neue Gebäude mit moderner Architektur bilden auf diesem Gelände ein faszinierendes Kontrastprogramm. Neben der neuen Mensa begeistert vor allen Dingen das moderne Hörsaalgebäude mit frischer grüner Farbgebung und außergewöhnlicher Form. Es bietet den Studenten modernste Lehr- und Lernbedingungen. Ein weiteres Highlight ist die in diesem Jahr fertig gestellte Bibliothek. Die 130 Meter lange „gewaltige“ Fassade erschreckt den Besucher. Aber der Eingangsbereich wirkt hell und freundlich. 800 Leseplätze sind mit modernster Technik ausgestattet. Hier sind zwei Bibliotheken, die der Hochschule und die der Universität nun unter einem Dach.
Wir Besucher waren von der Größe und Ausstattung des Campus überwältigt. „Ach, wär man doch jung und könnte hier in Osnabrück studieren“, wünschten, dachten und sagten viele der Teilnehmerinnen.

Osnabrück, 27.April 2016
Leitung Brigitte Deppen

Geschichte und Geschichtliches der Astrid Lindgren

Über Astrid Lindgren, die  laut „Zeit“ als größte Kinderbuchautorin bezeichnet werden kann referierte  Dr.Martina Kreidler-Kos, Diözesan-Referentin in der Frauenseelsorge im Bistum Osnabrück .

Astrid Lindgren, eine humorvolle und jung gebliebene Frau, wuchs auf einem Bauernhof in Vimmerby in Smaland, Schweden,  auf.  Mit 18 Jahren, während ihrer Volontärzeit wurde sie schwanger, verließ die Kleinstadt Vimmerby und gab ihren Sohn in eine Pflegefamilie nach Kopenhagen. Sie arbeitete zunächst als Sekretärin. Später heiratete sie Sture Lindgren, holt ihren Sohn zu sich zurück und bringt die Tochter Karin zur Welt.                                              Als Karin erkrankt muß sie ihr immer wieder die erfundene  Geschichte von Pippi Langstrumpf erzählen. Jetzt beginnt Astrid Lindgren das Schreiben, es entstehen in den folgenden 20 Jahren über 28 erfolgreiche Bücher. Nicht nur Kinder lieben die Bücher der „Schwedin des Jahrhunderts“

 

Leitung: Doris Schomaker

Osnabrück, 5.April 2016

Gebärdensprache – wie verständigen sich Gehörlose ?

Wer hat sie nicht schon gesehen, Menschen, die sich lautlos mit Gebärden unterhalten !

Pastor Bernd Klein und vier weitere Kollegen übernehmen in Niedersachsen die Seelsorge für Menschen, die gar nicht oder kaum hören können.
Beim Gottesdienst für Gehörlose, wenn Pastor Klein predigt, bleibt die Kirche still, Musik gibt es auch nicht, gesungen wird trotzdem.
Der gebürtige Sulinger hat die Gebärdensprache nach seinem Theologiestudium in Südafrika gelernt. Nach 10 Jahren kam er nach Deutschland zurück und musste umlernen, weil: „keiner meine Gebärden verstand“.
Bis heute machen ihm die verschiedenen „Gebärden-Dialekte“ zu schaffen und Predigten sind immer Übersetzungsarbeit.
Für Gehörlose muss er Worte immer wieder in eine verständliche Gebärde übertragen, „ich gebärde Wort für Wort“.
Bei Sätzen „Gott ist ein Gott der Gnade“ wird es besonders schwierig, den Begriff Gnade in Bildern mit Gestik und Mimik darzustellen. Selbst Hörende haben Schwierigkeiten damit, sich unter dem Wort Gnade etwas vorzustellen.
Zum Schluß des sehr kurzweiligen Vortrages stellte uns Pastor Klein noch einen Gesang vor und bat uns mitzusingen, Gehörlose singen mit ihren Händen.
Bedanken möchten wir uns bei Pastor Bernd Klein, dem „Vollblut“-Gebärdensprachler“, für diesen informativen Nachmittag

Leitung: Gabriele Kraemer
Osnabrück, 08.März 2016

„Lebensmittel auf den Müll, muss das sein?“

Frau Annegret Nitsch, von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen,
Bezirksstelle Osnabück,sprach zu diesem Thema

Die meisten von uns haben nicht das Gefühl, Lebensmittel wegzuwerfen.
Doch ein Blick auf die Zahlen zeigt: Dieses Gefühl täuscht.
Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, landet in der Tonne.
Es war erschreckend zu hören, dass 61 % der gekauften Lebensmittel als Müll von Privathaushalten verursacht werden,
17 % vom Großverbraucher, 5 % vom Handel und 17 % von der Industrie.
Was können wir dagegen tun?
Wir müssen unser Kaufverhalten ändern!
Der Haushaltsgröße entsprechend einkaufen, nicht zu große –XXL-Packungen, auf das Haltbarkeitsdatum achten.
Auch wenn das Haltbarkeitsdatum abgelaufen sein sollte, ist es noch nach einigen Tagen gut zum Verzehr geeignet.
Vor allen Dingen Reste nicht wegwerfen, diese können am nächsten Tag noch verzehrt werden, in den Kühlschrank oder einfrieren.
Lebensmittel kaufen, die man am selben Tag zubereitet.
Die Verlockungen beim Einkauf sind groß.
Alles hübsch dekoriert, die Stimme im Lautsprecher , Musikberieselung, Sonderangebote und auch Gerüche spielen beim Einkauf eine große Rolle. Wer bleibt nicht gerne an einer wohlriechenden Backstation stehen!
Welche Lebensmittel landen am häufigsten auf dem Müll? Lt. Studie:
• Getränke 7 %
• Obst 17,9 %
• Gemüse 25,4 %
• Fleisch und Fisch 6,3 %
• Milchprodukte 7,9 %
• Backwaren 15,1 %
• Speisereste 12,4 %
• Sonstiges 2,9 %

Das Thema hat alle Mitglieder sehr beeindruckt und es gab anschließend eine rege Diskussion.
Angeregt wurde, mit diesem Thema in die Schulen zu gehen um die heutige Generation hinsichtlich Lebensmittelverschwendung aufzuklären. Schon im Elternhaus sollte diesbezüglich erzogen werden.

Leitung: Gabriele Hagemann
Veranstaltung vom 03.02.2016

SOLWODI in Osnabrück – Katrin Lehmann berichtet

SOLWODI: Solidarität mit Frauen in Not (Solidarity with Women in Distress )
und wurde im Oktober 1985 von Sr. Lea Ackermann in Kenia gegründet.

In Deutschland rief Sr.Lea Ackermann 1987 SOLWODI ins Leben. SOLWODI Deutschland ist
eine Anlaufstelle für ausländische Frauen und Mädchen, die in Not geraten sind.
2014 registrierte die Osnabrücker Beratungsstelle 74 Erstkontakte mit Frauen aus 26 Ländern. Deutschland weit gibt es inzwischen 17 Beratungsstellen.
Die Probleme und Notlagen, in denen sich die betroffenen Frauen an SOLWODI wenden sind vielfältig.
Sie umfassen Menschenrechtsverletzungen und Notsituationen wie:

  • Zwangsprostitution
  • Menschenhandel
  • Zwangsverheiratung
  • Bedrohung durch Ehrenmord
  • Gewalt und Probleme in Ehe und Partnerschaft
  • Aufenthalts – und Integrationsprobleme
  • SOLWODI bietet für diese Notlagen individuelle Beratungs- und Hilfsangebote und arbeitet anonym, kostenlos und überkonfessionell

    Leitung: Doris Schomaker

    Frühstück zum Klönen und Kennen lernen

    Im neuen Hotel arcona LIVING OSNABRÜCK stand am 13. Januar 2016 ein Frühstücksbuffet für 65 Mitglieder und Gäste des Frauenring bereit. Wir wollten uns näher kennen lernen und natürlich das neue Hotel in Augenschein nehmen.

    Herr Berding, operativer Leiter des arcona Hotels, machte uns auf die besondere Einrichtung aufmerksam: Stühle, Schalensessel , Nierentische, Musikbox, Wandschmuck und sogar Bestecke stammen aus den 50-er oder 60-er Jahren, aus der „Wirtschaftswunder“ Zeit.
    Diese „Nostalgie“ findet sich einmal im Namen des Restaurants wieder und ebenfalls bei der Auswahl der Speisen: Toast-Hawai, Mett-Igel usw.
    Das weibliche Service Personal trägt weiß gepunktete rote oder blaue Röcke über einem Petticoat – wie es damals modern war.

    Bei einer Führung in drei Gruppen wurden uns die praktisch und funktionell eingerichteten Hotelzimmer gezeigt.
    Es gibt 93 Zimmer, 15 Studios, davon einige mit Kitchenette. Großflächige Darstellungen der Produkte des Osnabrücker Unternehmens Karmann hängen über den Betten: Bilder vom VW-Käfer, vom VW-Cabrio, vom Karmann Ghia, vom VW-Bus.
    Eine interessante Retro Inszenierung, über die gesprochen wird. Die Meinung unserer Mitglieder ? Es gab missbilligendes Kopfschütteln aber auch Begeisterung. Geschmäcker sind eben verschieden! Gott sei Dank!

    Leitung : Brigitte Deppen

    Besuch in Georgsmarienhütte

    Besuch in Georgsmarienhütte, 15. April 2014

    GmHütter Stadtgeschichte für Osnabrückerinnen

    Ratsherr Johannes Rehm vermittelt Interessantes über seine Stadt

    Osnabrück, den 15. April. 40 Damen des Osnabrücker Frauenrings machten sich im Rahmen ihres Kulturprogramms auf den Weg nach Georgsmarienhütte um sich über die Geschichte und den „Wandel der Stadt im Grünen“ ein Bild zu machen.

    Unter fachkundiger Führung des langjährigen Georgsmarienhütter Ratsherrn Johannes Rehm startete die Gruppe am Brauhaus Dröge. Ratsherr Rehm, ein ausgewiesener Kenner der Stadtgeschichte informierte die Zuhörerinnen über die historische Oeseder Papiermühle, die als einer der ältesten Gewerbestandorte im Osnabrücker Raum gilt. Weiter ging es zum 22 ha großen ehemaligen Klöcknergelände, das von der Stadt GMHütte aufgekauft wurde und wo heute neben der Georgsmarienhütte GmbH weitere zukunftsweisende Betriebe zum Wohlstand der Stadt beitragen. Ein Höhepunkt der Rundfahrt war der Besuch auf dem Gut Osthoff. Frau Tassa Marie Stigmo informierte über die globale Welt des Pferdesports, über die von hier aus betriebene Internetplattform „ehorses“ und über den neuen Standort des Pferdegestüts Kasselmann, das an diesem Ort die Tradition der Pferdezucht fortsetzt. Weitere Etappen der Rundfahrt waren der Industriepark Harderberg und das Franziskushospital Harderberg, wo zur Zeit für 34 Mio € ein neuer Bettentrakt errichtet wird. Zum Abschluss stand ein Besuch der Heilig Geist Kirche in Oesede auf dem Programm. Die Besichtigung der Krypta mit der beeindruckenden Darstellung des Kreuzweges anhand der Leidenswege der vier Lübecker Geistlichen, die in der NS Zeit hingerichtet wurden, bot Gelegenheit zum Innehalten und Nachdenken.

    „Wir waren überrascht von der Vielfalt unserer Nachbarstadt und dankbar für die überaus kenntnisreiche Führung durch Herrn Rehm“, so Maria Möller, die Vorsitzende des Frauenrings Osnabrück. Mit regelmäßigen Vorträgen, Besichtigungen und natürlich auch mit geselligen Veranstaltungen gibt der Frauenring den Mitgliedern Anregungen und Informationen zum Zeitgeschehen und als unabhängige Frauenorganisation den politischen Parteien Anstöße für eine wirksame Frauenpolitik.

    Die NOZ berichtete. Der Artikel kann hier als Bilddatei abgerufen werden.