Archiv des Autors: Gabriele Kraemer

„ Leben ist Glühn“

Führung durch die Sonderausstellung Fritz Ascher im Felix – Nussbaum – Haus

80 Werke des von den Nationalsozialisten verfemten Berliner Expressionisten  Fritz Ascher sind in Osnabrück erstmals in Deutschland zu sehen. Sie stammen aus privaten Sammlungen in den USA und Europa. Rachel Stern, Kunsthistorikerin aus New York, erforschte das Leben des Künstlers Fritz Ascher.  Am 9.November trafen sich 20 unserer Mitglieder zur Führung durch die Sonderausstellung.

Fritz Ascher lebte in Berlin (1893 bis 1970) und stammte aus einer jüdischen Familie und wird mit acht Jahren evangelisch getauft. Seine künstlerische Vorliebe gilt der Satire.     Ferner spiegeln seine farbenfrohen Gemälde und Grafiken die Auseinandersetzung mit religiösen Themen , z.Bsp.im Bild „Golgatha“, wieder und zeigen seine Liebe zur Opern- und Theaterwelt wie im Bild „Bajazzo“ und der „Clown“. 1933 gerät Fritz Ascher ins Visier der Nationalsozialisten. Nach Gefangenschaft in Sachsenhausen und im Potsdamer Gefängnis überlebte er bis 1945 in einem Kellerversteck. Hier konnte er nicht mehr malen, seine Angst war zu groß, entdeckt zu werden. Er schrieb statt dessen Gedichte: „ Leben ist Glühn , Bestreben = Wesenheit des Gefühls“.

Dies ist eine Zeile aus seinem 1942 geschriebenen Gedichtes und Motto dieser Ausstellung. Nach Kriegsende widmet sich Ascher der Natur. Er findet seine Motive im Grunewald. Die menschliche Gestalt steht nicht mehr im Mittelpunkt seiner Bilder. Die Landschaftsbilder sind wenig farbenfroh. Sie sind Abbild des von Verfolgung und Ängsten gebrochenen Künstlers.

Für die Besucher eröffnete sich ein neuer Blick auf eine dunkle Epoche – gleichzeitig aber auch auf eine lange unerkannte Kunst.

 

Leitung Brigitte Deppen

Ein großes Herz für „Kleine Herzen“

Weihnachtspäckchenaktion 2016 für Waisenkinder in Russland

Mein Weg nach Vorontsovo – Russland von Herr Prof. Dr. Bernhard Stallkamp

„Man merkt nie, was getan wurde, man sieht nur, was noch zu tun bleibt“

Herr Dr. Stallkamp berichtete uns sehr emotions-und eindrucksvoll wie er zu dieser Aktion kam und den Frauenring Osnabrück für diese Aktion gewinnen konnte.
Ausschlaggebend waren die Briefe seines Vaters, der 1941/44 in Vorontsovo war.
Diese Briefe hatte er nach langer Zeit gefunden und sich auf den Weg gemacht, um den Ort zu besuchen, in dem sein Vater während des Krieges in Gefangenschaft geraten war.

Hier in Vorontsovo lernte er Frau Pascale Vayer kennen, die sich vor Ort um Waisenkinder kümmerte. Frau Vayer ist Österreicherin und lebt mit ihrer Familie in Wien. Sie hat selbst 4 Waisenkinder adoptiert und ihnen ein gutes Zuhause geschenkt. In Russland leben z.Zt. 600.000 Waisenkinder, die in Waisenhäusern von meist älteren und unerfahrenen Frauen betreut werden. Leider werden sie dort auf das spätere Leben nicht vorbereitet und landen z.T. in der Arbeitslosigkeit, werden kriminell, oder begehen Suizid.

Um den Waisenkindern, gerade zum Weihnachtsfest, eine kleine Freude zu bereiten, wurde von ihr die Aktion „Weihnachtsengel“ ins Leben gerufen.

Die Damen des Frauenring packten im letzten Jahr 18 Weihnachtspäckchen die auch alle ankamen, dieses machte uns Mut sich auch in diesem Jahr an der Aktion zu beteiligen.
28 Damen wurden gefunden. Die Päckchen werden in den nächsten Tagen auf den Weg nach Russland gebracht, damit sie noch zu Weihnachten ankommen, um den Kindern eine kleine Freude zu bereiten.

Alle Kinder hatten sich persönlich bedankt mit einem Foto und selbstgemalten Bildchen. Dieses sind nur zwei der 18 Kinder.
Der Vortrag war sehr gut besucht und Herr Prof. Dr. B. Stallkamp bedankte sich für das große Interesse der Damen des Frauenring.

Leitung: Gabriele Hagemann Osnabrück, den 04.10.16

Weihnachten 2016 – ein Päckchen kommt an
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„Siegfried Lenz“ – ein Chronist der Nachkriegszeit

 

Referent am heutigen Nachmittag, Dienstag den 25.10.2016 ist Herbert Hähnel. Von seinen fundierten Kenntnissen der Literaturwissenschaft profitiert einmal im Monat die Literaturgruppe des Frauenrings, und an diesem Nachmittag lauschen 45 Literaturinteressierte gebannt seinen Ausführungen über Siegfried Lenz. Denn durch die posthume Veröffentlichung des Frühwerks „Der Überläufer“ ist Siegfried Lenz wieder in den literarischen Blickpunkt geraten.

 

Der Schriftsteller lebte vom 17.3.1926 bis zum 7. 10. 2014 als freier Autor in Hamburg. Er ist ein großer Geschichtenerzähler, z.B. „ So zärtlich war Suleyken“, „ Das Feuerschiff“ oder „Schweigeminute“.  Weltruhm erlangt er mit seinen Romanen „Deutschstunde“, „Heimatmuseum“, „Die Klangprobe“.  Lenz gehört neben Heinrich Böll und Günther Grass zu den herausragenden Autoren der Nachkriegszeit und war Mitglied der Gruppe 47. Seine großen Vorbilder waren E. Hemingway und W. Faulkner. Lenz Werke  werden z.T. als „altmodisch“ kritisiert. Seine Stärke liegt aber in seinem Humor und seiner Gelassenheit. Er versucht, die Welt und die Menschen zu verstehen, will sie nicht beurteilen!

Erst nach seinem Tod wurde im Jahr 2016 der 1951 geschriebene Roman „ Der Überläufer“ veröffentlicht. Der Roman handelt von einem deutschen Soldaten, der sich gegen Ende des 2. Weltkrieges der Roten Armee anschließt. 1952 wurde die Veröffentlichung dieses Romans aus politischen Gründen zurückgezogen.

 

Herr Herbert Hähnel hat es verstanden, Bekanntes von Siegfried Lenz in die politischen und kulturellen Zusammenhänge zu stellen. Es war ein aufschlussreicher und interessanter Nachmittag.

 

Leitung: Brigitte Deppen

 

 

Besuch der Seifenmanufaktur St Annen und der Wallfahrtskirche St. Anna

Ihre Seifen haben eine Seele und sollen Freude bereiten,
davon sind Britta Heidland und ihr Mann Oliver Rautenberg überzeugt.
Mittendrin im Dorf, im Schatten der Kirche,
dort wo früher der frische Duft der Brötchen aus der Backstube strich und
der Dorfkrug auf der anderen Seite ein Ort der Kommunikation darstellte, finden heute
Kochshows des symphatischen Ehepaares bei Kaffee und Kuchen statt.
Dabei geben sie Einblicke in ihr Unternehmen und dessen Philosophie.
Es gilt Akzente zu setzen und mit eigenen Erzeugnissen zu zeigen, dass es auch Alternativen
gibt jenseits der Kosmetikindustrie.
Allein ihre selbst erzeugten Seifen, Badezusätze und Waschlotionen sollen die Kunden für sich einnehmen.
Angeregt durch so viel Idealismus, beide haben einen sicheren Arbeitsplatz gegen die Selbstständigkeit eingetauscht,
wurde reichlich im Seifenshop eingekauft.

Den zentralen Mittelpunkt von St. Annen stellt nach wie vor die kleine Wallfahrtskirche St. Anna dar.
Die Wand und Gewölbemalereien, von einem unbekannten Maler um 1510/1520 geschaffen,
sind für den gesamten norddeutschen Raum eine Besonderheit.
Diese Malereien waren im Laufe der Zeit übergetüncht worden und wurden bei Reinigungsarbeiten zufällig entdeckt.
Weitere Kostbarkeiten sind die Kanzel und der Taufstein aus dem 17.Jahrhundert,das Gnadenbild der Anna Selbdritt wurde im 30 jährigen Krieg von den Iburger Mönchen mit nach Iburg genommen, um es vor der Zerstörung zu bewahren.
Hier ist es bis heute in der Fleckenskirche zu sehen.

Leitung: Gabriele Kraemer
Osnabrück 09.08.2016

Besuch des Otto Modersohn Museums in Tecklenburg

Im historischen Haus Markt 9 in Tecklenburg, 1826 gebaut,
entstand durch private Initiative 2015 ein kleines Museum. Otto Modersohns Enkel, Prof. J. Modersohn aus Berlin erstellte mit dem Denkmalschutz Pläne für den gelungenen Umbau des Hauses Markt 9.
Das Museum zeigt Otto Modersohns (von 1865 bis 1943) Frühwerke. Diese lassen seine Liebe zur Natur erkennen. Deshalb zog es den Maler immer wieder nach Tecklenburg, um seinen dort wohnenden Bruder zu besuchen und um sich der Landschaftsmalerei zu widmen.
Diese ist seine Berufung! Otto Modersohn wendet sich von der „seelenlos“ empfundenen Akademieausbildung ab.
Seine Bilder „ Tecklenburg im Frühling, 1891“ oder „ Winter im Wellenberg, Tecklenburg 1892 “, zeigen seine Sehnsucht nach der Natur. Sie ist seine Lehrmeisterin geworden.

Die wunderbaren Bilder in den hellen Räumen des alten Hauses haben uns begeistert, und wir haben ein kleines Juwel ganz in der Nähe Osnabrücks entdeckt.

29. Juni 2016

Leitung: Brigitte Deppen

38.Europatag – Historisches Vorbild und aktuelle Krise als Thema beim Europatag

Europa von zwei Seiten

Der Ortsring Osnabrück des Deutschen Frauenring im Landesverband Niedersachsen war in diesem Jahr Gastgeber des 38. Europatages.
Mehr als 150 Teilnehmerinnen aus ganz Niedersachsen waren nach Osnabrück in die Tagungsräume des Kreiszentrums gekommen, um auch in der gegenwärtigen Krise den Gedanken an ein vereintes Europas weiter zu unterstützen.

Nach der Begrüßung der Gäste und der Ehrengäste durch Maria Möller, der Vorsitzenden des gastgebenden Ortsring Osnabrück, hieß die zweite Vorsitzende des Landesverband Niedersachsen des Deutschen Frauenring, Edelgard Büscher, die Teilnehmerinnen und die Referenten willkommen.

Frau Dr. Susanne Tauss stellte in ihrem Referat „Sophie von der Pfalz – ein Europäerin in Osnabrück“ eine bemerkenswerte Frau der Geschichte vor, die mit Scharfsinn und Geschick das Machtgleichgewicht eines Europa vor 300 Jahren im Auge hatte. In Osnabrück wirkte sie als Gattin des Fürstbischofs Ernst August als welterfahrene Diplomatin und tolerante Fürstin. Allerdings war das Europa Ihrer Zeit auf Grund der feudalen Strukturen so ganz anders als das Europa, das wir heute anstreben. Trotzdem ist Sophie wegen ihrer Toleranz und Weltoffenheit auch für die heutige Zeit beispielgebend. S.Tauss_Sophie-Vortrag_20.05.2016

Ganz anders stellt sich das heutige Europa dar, das Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments a.D. und Vorsitzender der Konrad Adenauer Stiftung entwarf. Pöttering, mit großer Erfahrung in manchen Krisenzeiten der europäischen Entwicklung ausgestattet, hält auch die momentane Krisensituation der Gemeinschaft für lösbar. „Immer wieder mit den Konfliktparteien in Gespräche und in Verhandlungen einzutreten, ist die einzige Alternative, die wir haben“, so Pöttering. Auch die Flüchtlingskrise und die Schuldenkrise werde Europa nicht auseinander bringen, wenn man in kooperativem Geist miteinander spreche. Allerdings genüge es nicht, nur die europäischen Partner an den Tisch zu bringen, sondern auch die Anrainer Europas sowie die nordafrikanischen Staaten, die Krisenregionen des Nahen Osten, sowie China, Russland und die Ukraine mit ihren Problemen seien einzubeziehen. Die Wertegemeinschaft Europas, wie Menschwürde, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit müssen immer wieder die aktuellen Gespräche überlagern.

Aus zwei ganz unterschiedlichen Welten nahmen so die Teilnehmerinnen dieses Europatages wichtige Anregungen mit. Die Big Band der Angelaschule unter Leitung von Ekkehard Sauer hatte die Tagung mit eingängigen Musikstücken aufgelockert und großen Beifall erhalten. Nach der Tagung im Kreishaus nahmen die auswärtigen Gäste an einem Empfang im historischen Rathaus der Stadt teil und hatten Gelegenheit, die Osnabrücker Altstadt im Schmuck der Maiwoche kennen zu lernen.

Osnabrück, 23. Mai 2016
Brigitte Deppen

Führung über den Westerberg Campus

Das Wetter war eigentlich alles andere als ideal um das „ neu“ enstandene Universitäts- und Hochschulgebiet am Westerberg kennen zu lernen.
Aber 45 Mitglieder des FRG. Osnabrück trotzten dem Wetter und zeigten reges Interesse. Zwei Gruppen wurden von Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Erklärungen über die Entwicklung der Hochschule informiert. Sie führten uns zu 100 jährigen historischen Gebäuden, die als Kasernen für militärische Zwecke erbaut wurden und nach dem 2. Weltkrieg die britischen Soldaten beherbergten. Diese unter Denkmalschutz stehenden Häuser werden heute von der Hochschule genutzt.
Neue Gebäude mit moderner Architektur bilden auf diesem Gelände ein faszinierendes Kontrastprogramm. Neben der neuen Mensa begeistert vor allen Dingen das moderne Hörsaalgebäude mit frischer grüner Farbgebung und außergewöhnlicher Form. Es bietet den Studenten modernste Lehr- und Lernbedingungen. Ein weiteres Highlight ist die in diesem Jahr fertig gestellte Bibliothek. Die 130 Meter lange „gewaltige“ Fassade erschreckt den Besucher. Aber der Eingangsbereich wirkt hell und freundlich. 800 Leseplätze sind mit modernster Technik ausgestattet. Hier sind zwei Bibliotheken, die der Hochschule und die der Universität nun unter einem Dach.
Wir Besucher waren von der Größe und Ausstattung des Campus überwältigt. „Ach, wär man doch jung und könnte hier in Osnabrück studieren“, wünschten, dachten und sagten viele der Teilnehmerinnen.

Osnabrück, 27.April 2016
Leitung Brigitte Deppen

Geschichte und Geschichtliches der Astrid Lindgren

Über Astrid Lindgren, die  laut „Zeit“ als größte Kinderbuchautorin bezeichnet werden kann referierte  Dr.Martina Kreidler-Kos, Diözesan-Referentin in der Frauenseelsorge im Bistum Osnabrück .

Astrid Lindgren, eine humorvolle und jung gebliebene Frau, wuchs auf einem Bauernhof in Vimmerby in Smaland, Schweden,  auf.  Mit 18 Jahren, während ihrer Volontärzeit wurde sie schwanger, verließ die Kleinstadt Vimmerby und gab ihren Sohn in eine Pflegefamilie nach Kopenhagen. Sie arbeitete zunächst als Sekretärin. Später heiratete sie Sture Lindgren, holt ihren Sohn zu sich zurück und bringt die Tochter Karin zur Welt.                                              Als Karin erkrankt muß sie ihr immer wieder die erfundene  Geschichte von Pippi Langstrumpf erzählen. Jetzt beginnt Astrid Lindgren das Schreiben, es entstehen in den folgenden 20 Jahren über 28 erfolgreiche Bücher. Nicht nur Kinder lieben die Bücher der „Schwedin des Jahrhunderts“

 

Leitung: Doris Schomaker

Osnabrück, 5.April 2016

Gebärdensprache – wie verständigen sich Gehörlose ?

Wer hat sie nicht schon gesehen, Menschen, die sich lautlos mit Gebärden unterhalten !

Pastor Bernd Klein und vier weitere Kollegen übernehmen in Niedersachsen die Seelsorge für Menschen, die gar nicht oder kaum hören können.
Beim Gottesdienst für Gehörlose, wenn Pastor Klein predigt, bleibt die Kirche still, Musik gibt es auch nicht, gesungen wird trotzdem.
Der gebürtige Sulinger hat die Gebärdensprache nach seinem Theologiestudium in Südafrika gelernt. Nach 10 Jahren kam er nach Deutschland zurück und musste umlernen, weil: „keiner meine Gebärden verstand“.
Bis heute machen ihm die verschiedenen „Gebärden-Dialekte“ zu schaffen und Predigten sind immer Übersetzungsarbeit.
Für Gehörlose muss er Worte immer wieder in eine verständliche Gebärde übertragen, „ich gebärde Wort für Wort“.
Bei Sätzen „Gott ist ein Gott der Gnade“ wird es besonders schwierig, den Begriff Gnade in Bildern mit Gestik und Mimik darzustellen. Selbst Hörende haben Schwierigkeiten damit, sich unter dem Wort Gnade etwas vorzustellen.
Zum Schluß des sehr kurzweiligen Vortrages stellte uns Pastor Klein noch einen Gesang vor und bat uns mitzusingen, Gehörlose singen mit ihren Händen.
Bedanken möchten wir uns bei Pastor Bernd Klein, dem „Vollblut“-Gebärdensprachler“, für diesen informativen Nachmittag

Leitung: Gabriele Kraemer
Osnabrück, 08.März 2016

„Lebensmittel auf den Müll, muss das sein?“

Frau Annegret Nitsch, von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen,
Bezirksstelle Osnabück,sprach zu diesem Thema

Die meisten von uns haben nicht das Gefühl, Lebensmittel wegzuwerfen.
Doch ein Blick auf die Zahlen zeigt: Dieses Gefühl täuscht.
Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, landet in der Tonne.
Es war erschreckend zu hören, dass 61 % der gekauften Lebensmittel als Müll von Privathaushalten verursacht werden,
17 % vom Großverbraucher, 5 % vom Handel und 17 % von der Industrie.
Was können wir dagegen tun?
Wir müssen unser Kaufverhalten ändern!
Der Haushaltsgröße entsprechend einkaufen, nicht zu große –XXL-Packungen, auf das Haltbarkeitsdatum achten.
Auch wenn das Haltbarkeitsdatum abgelaufen sein sollte, ist es noch nach einigen Tagen gut zum Verzehr geeignet.
Vor allen Dingen Reste nicht wegwerfen, diese können am nächsten Tag noch verzehrt werden, in den Kühlschrank oder einfrieren.
Lebensmittel kaufen, die man am selben Tag zubereitet.
Die Verlockungen beim Einkauf sind groß.
Alles hübsch dekoriert, die Stimme im Lautsprecher , Musikberieselung, Sonderangebote und auch Gerüche spielen beim Einkauf eine große Rolle. Wer bleibt nicht gerne an einer wohlriechenden Backstation stehen!
Welche Lebensmittel landen am häufigsten auf dem Müll? Lt. Studie:
• Getränke 7 %
• Obst 17,9 %
• Gemüse 25,4 %
• Fleisch und Fisch 6,3 %
• Milchprodukte 7,9 %
• Backwaren 15,1 %
• Speisereste 12,4 %
• Sonstiges 2,9 %

Das Thema hat alle Mitglieder sehr beeindruckt und es gab anschließend eine rege Diskussion.
Angeregt wurde, mit diesem Thema in die Schulen zu gehen um die heutige Generation hinsichtlich Lebensmittelverschwendung aufzuklären. Schon im Elternhaus sollte diesbezüglich erzogen werden.

Leitung: Gabriele Hagemann
Veranstaltung vom 03.02.2016